Im Juni 2024 hat der Bodenseekreis 59 geflüchtete Menschen aufgenommen (Vormonat: 23). Für Juli rechnet die Kreisverwaltung mit der Ankunft von etwa 40 Personen. Anfang Juli lebten 1.021 Menschen in den Gemeinschafts- und Notunterkünften des Landkreises (Vormonat: 1.131). Aktuell sind 3.088 Menschen aus der Ukraine bei den drei Ausländerbehörden im Bodenseekreis als Kriegsgeflüchtete gemeldet (Vormonat: 3.075).
Der Bodenseekreis betreibt derzeit über den Landkreis verteilt an insgesamt 26 Standorten reguläre Gemeinschaftsunterkünfte für geflüchtete Menschen. In dieser sogenannten vorläufigen Unterbringung wohnen die Menschen in Mehrbettzimmern mit Gemeinschaftsküchen und -bädern. Aktuell sind das 907 Personen (Vormonat: 936). Wegen der großen Zahl der zu versorgenden Menschen aus aller Welt reichen die Kapazitäten in den regulären Gemeinschaftsunterkünften des Landkreises weiterhin nicht aus. Deshalb muss der Kreis viele Menschen in Notunterkünften in provisorisch hergerichteten Sport- und Gewerbehallen beherbergen. Aktuell leben insgesamt 114 Menschen in vier solcher Notunterkünfte (Vormonat: 195).
Aus den Unterkünften des Landkreises ziehen die Menschen spätestens nach zwei Jahren wieder aus, in der Regel aber früher. Dann sind laut Flüchtlingsaufnahmegesetz die Städte und Gemeinden gefordert, Unterkünften zu organisieren, sofern die Betreffenden das nicht selber schaffen.
In der Obhut des Jugendamts leben befinden sich aktuell 100 unbegleitete minderjährige Ausländer (umA) (Vormonat: 98).
Informationsportale des Landkreises für Geflüchtete und Menschen, die helfen wollen:
www.bodenseekreis.de/ukraine-flucht
https://integreat.app/bodenseekreis/de