Profi-Küche mit Sternchen: An der Landesberufsschule für Hotel- und Gaststättenberufe in Tettnang ist in diesem Jahr die zweite der beiden Lehrküchen komplett erneuert worden. Die erste Küche wurde bereits vergangenes Jahr fertiggestellt. Die neuen Küchen entsprechen Profi-Standard. Zuschnitt und Ausstattung wurden den aktuellen Anforderungen an die Koch- und Gastro-Ausbildung angepasst. Die Planung dafür gibt es nicht von der Stange, sondern war ein Projekt für sich: Es wurden neue Kochblöcke mit getrennter Ver- und Entsorgung entworfen, moderne Geräte, Steckdosen, Kühlsysteme, Fliesen, Abzüge und Beleuchtung positioniert und ausgesucht. Verantwortlich für die Ausstattung der Berufsschule ist das Bau- und Liegenschaftsamt des Bodenseekreises, denn die renommierte Berufsschule wird durch den Landkreis getragen. Knapp 1,3 Mio. Euro haben die beiden neuen Küchen insgesamt gekostet. Die Arbeiten erfolgten teilweise während des Schulbetriebes. Lärmintensive Arbeiten wurde auf Ferienzeiten und vor allem außerhalb der Prüfungszeiträume gelegt. Zum Beginn des neuen Schuljahres musste die Küche betriebsbereit sein - was geklappt hat. Nun können die rund 230 Grundstufen- und 140 Fachstufenschüler im Bereich Gastronomie und Koch/Köchin auf höchstem Ausstattungsniveau lernen, ausprobieren und bruzzeln, wie hier im Bild mit Ausbilder Romeo Saba.
Das schreibt die Schule über das Sanierungsprojekt auf ihrer Website: „Mit den durchgeführten Modernisierungen und Ausstattungserweiterungen hat der Landkreis einen wichtigen Meilenstein für die gastronomische Ausbildung gesetzt und damit eine qualitativ hochwertige Ausbildung für viele Jahre gesichert. Die Abschlussprüfungen der Köchinnen und Köche können nun wieder wie gewohnt in Tettnang stattfinden. Dabei geht es nicht nur ums Kochen, sondern auch um Kreativität, Teamarbeit und ganzheitliches Arbeiten: Planen, Einkaufen und Zubereiten sind ebenso wichtig wie das Trainieren von Abläufen und das Vertiefen von Fertigkeiten – kurzum, es geht um eine umfassende Berufsethik.“