Populäre Bilderwelt - altmodische Postkarten, religiöse Illustrationen, alte Schwarz-Weiß-Schnappschüsse, Comics, Plastikfiguren, virtuelle Screenshots - liefern das unerschöpfliche Repertoire an Szenen und Vorlagen für David Ilzhoefers Arbeit. Auf Leinwand oder in drei Dimensionen werden diese Bilder reproduziert und neu erfunden, manchmal anachronistisch, immer mit einem Hauch von Ironie. Die Helden sind keine Helden mehr.

Die Arbeit nimmt in der Fragmentierung Gestalt an. Die Grundierung wird manchmal transparent, interagiert mit feineren grafischen Elementen und hellen, sogar kindlichen Farben.

Die vielfältigen Motive erzählen immer wieder eine neue, zeitgemäße Geschichte. Wie bei Märchen und ihren vielen Versionen erlauben sie uns, die Perspektive zu wechseln und Zugang zu verschiedenen Gefühlen zu bekommen. Es wirkt fast kitschig, ist es aber nicht. Es ist fast schmutzig, aber auch wieder nicht. Es ist fast gewalttätig, aber eben doch nicht. Es liegt alles am fast.