Meine Bilder entstehen in einem spielerischen Umgang mit Malerei und Material. Ich stelle meine Farben selbst her und experimentiere mit verschiedenen Bindemitteln und Pigmenten, grundiere auch die Leinwände selbst. So lässt sich bestimmen, wie sich die Farbe auf dem Bildträger verhält. Die Arbeiten entstehen ohne Skizzen und Vorarbeit direkt auf der Leinwand: ein Versuch, das Denken im Prozess einzufangen. Die Bilder durchlaufen viele Stadien, werden übermalt und verändert, bis ein stimmiges Werk entsteht. Die Bildwelten bestehen aus spontanen Eingebungen, Erinnerungen, Assoziationen und bewussten Entscheidungen. In den Bildern wird Bewegung eingefangen und dargestellt. Der schwungvolle Strich friert das Laufen des Tigers in der Luft ein und hält den Ganter zwischen Sturz und Gleiten. Die Malerei versucht sich in der kindlichen Fähigkeit, dem Auszudrückenden selbstverständlich Form zu verleihen.