Die Reihe Kollision und Evidenz zeigt den absteigenden Prozess intuitiver Handlungsmuster und hinterfragt die Spanne individueller Abweichungsmöglichkeiten. Das Durchdringen von Haut als eine durchlässige Masse ist ein Bild starken Schmerzes. Doch kann auf Kollision mit Evidenz nicht vom Treffen auf Widerstand gesprochen werden. Vielmehr fließen die Hände durch das Gesicht der männlich gelesenen Person hindurch. Diese Hände ohne Körper, entankert und frei, erfahren keine Resonanz. Sie durchdringen die Haut in diesem Augenblick. Die Bestimmtheit der Hand, welche hier nach dem Körper greift, steht neben suchenden Fingerspitzen, die auf der rechten Bildseite aus dem Abbild des Rückens ragen. Sie wirken, als hätten sie ihr Ziel verfehlt. Der Daumen der greifenden Hand verschwindet im Fleisch des Rückens. Auch die restlichen Finger sind nur bis zur Hälfte sichtbar. Die Finger sind gefangen in ihrer Absicht, ohne Handlungsmöglichkeit.