Was passt besser als die Nutzung eines schon oft tot geglaubten Mediums in der Kunst, der Malerei, um sich u. a. mit der Geschichte tot geglaubter indigener Menschen zu beschäftigen? Eigentlich nichts. Vivien Ruxton erkundet in ihrer künstlerischen Arbeit sowohl ihre eigene Herkunftsgeschichte als auch die von viel Leid und Ungerechtigkeit geprägte Geschichte ihrer direkten und indirekten Vorfahren. Im Falle von Vivien Ruxton ist das ein Native American Tribe - die Wampanoag.

Doch so einfach ist es nicht, denn es kommen noch europäische und australische Wurzeln hinzu. So ist Vivien Ruxton mixed und versucht, auch in ihrer Malerei verschiedene Welten zu verbinden und Grenzen von Zeit, Raum und Kultur aufzuheben. Am Ende ist sie an Koexistenz und Vielfalt interessiert - sowohl inhaltlich als auch malerisch. Zeitschichten wandeln sich zu Farblasuren, Vergangenes trifft auf Gegenwart, Fiktion und Realität suchen zusammen nach möglichen und geeigneten Zukunftsperspektiven.