In der thematischen Auseinandersetzung interessieren mich die Formen des menschlichen Körpers, seine Bewegung und die verschiedenen Wahrnehmungsarten der organischen Figur. Ich interessiere mich dafür, wie Beziehung und Kontext mehr erschaffen als die einzelnen Objekte der Darstellung. So ist es auch mit Menschen, die gemeinsam mehr sind als ein einzelnes Individuum. Im Bezug dazu entstehen in den einzelnen Arbeiten schwankende Identitäten und Übergänge. Wir meinen, sie fast leibhaftig zu sehen, und dennoch entschwinden sie gleichzeitig. Es entsteht ein gewisses Changieren. Durch die großen Bildformate nimmt der Aspekt der Gestik des eigenen Körpers im Prozess des Malens eine wichtige Rolle ein. Das Bildformat von 200 x 150 cm hat während des Malprozesses die Konsequenz, dass nie das ganze Bild vor Augen ist, sondern dass man nur bruchstückhaft einzelne Partien der Arbeit vor sich hat. Ein weiterer Aspekt in den Bildern ist die Raumgestaltung, die nur schemenhaft konstruiert ist, sodass die Darstellung auf gewisse Weise enträumlicht wirkt.