Auf meinem malerischen Weg, der sich zurzeit an Stillleben orientiert, beschäftige ich mich mit der Beziehung zwischen dem (Hyper-)Realen und der Abstraktion. Der Prozess beginnt mit einer Konstruktion des Stilllebens. Mit einer höchst analytischen Malweise versuche ich, eine perfekte Illusion der Realität zu erzeugen. Seit Kurzem tritt in meinen Bildmotiven noch ein abstraktes Element auf: Es setzt sich mit den realen Objekten im Spiel auseinander und liefert das Gefühl der Zeit- und Ortlosigkeit. Diese scheinbare Gegenüberstellung der Abstraktion und des Hyperrealismus verschwindet für mich plötzlich innerhalb des Malprozesses – ich finde heraus, dass sich die Abstraktion in den genauesten Details der Stillleben befindet. Was ist die Illusion von Realität in den Gemälden und was ist ihre Beziehung mit dem Unrealen? Ich befinde mich auf der Suche nach der Antwort.