In meiner künstlerischen Arbeit setze ich mich mit dem Körper auseinander. Ausgangspunkte sind persönliche und biografische Themen, die mit Fiktion erweitert werden. Es sind konstruierte Erinnerungen und (potenzielle) Erfahrungen. Ich stelle dabei keine Individuen dar, sondern Körper, Hüllen und Masken. Immer wieder auftauchende Themen sind die Konstruktion und Destruktion von Geschlecht, Körper und Sexualität, Intimität und Anonymität, Stolz und Scham. Durch gegensätzliche Verhaltensweisen wie zum Beispiel Verhüllen und Offenbaren, Zusammensetzen und Auflösen werden diese Grenzen immer wieder neu ausgelotet. Es geht in den Arbeiten auch um die Verwandlung des eigenen Selbst – sich zu ändern, neu zu erfinden und an neue Alternativen heranzutasten. Dadurch drückt sich zugleich Kampf und Versöhnung mit dem Körper aus. Der Körper wird dabei als Baukasten verstanden, der immer wieder neu zusammengesetzt werden kann. Es geht darum, die Vorstellung einer stabilen Identität aufzugeben und sie als etwas Fluides anzusehen.