Malerei
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Mit ihrer Neuschöpfung AFFEN kreiert Eva Bur am Orde erneut einen Bilder-Zyklus, mit einer sinnhaften Tiefe und Anschaulichkeit, wie sie ihn nur durch ihren Stil dem ‚skulpturalen Ethno Pop‘ lebendig werden lassen kann. Für die Schöpferin sind ADAM & EVA nicht wirklich wir, sondern das was Charles Darwin immer all seinen Kritikern mit seiner Theorie auch sagen wollte: Eine Evolution innerhalb der Primaten, ein Bindeglied. Menschenaffen leben im Einklang mit ihrer Natur, Menschen äffen sie nach. Bauen zoologische Gärten, halten Haustiere und holzen ihre Wälder ab. Dort wo sie sind, bedrohen sie den Lebensraum ihrer entwicklungsgeschichtlichen Verwandten den AFFEN, machen sich noch immer die Erde untertan.

Symbolhaft stehen Eva Bur am Ordes Bilder AFFEN für den Verlust der Unschuld des Menschen gegenüber der ihn umgebenden Umwelt. Gleichzeitig aber auch für die Rückbesinnung zum Einklang mit ihr. Wer ihren AFFEN ins Gesicht schaut, sieht ihre fragenden Blicke und kann nicht umhin mit dem „Hände über dem Kopf zusammenschlagen“ in dieser verzweifelten Geste sich zutiefst angesprochen zu fühlen. Was haben wir unseren Artgenossen nicht alles angetan, was tun wir Ihnen noch immer in Forschung und ihrem natürlichen Lebensraum an. Hören wir sofort damit auf! Suchen wir nicht länger nach dem Hundertsten Affen in ihnen, sondern wenden wir uns ihnen endlich in Weisheit und Empathie zu. Beginnen wir bei der Betrachtung von Eva Bur am Orde‘s Schöpfungen AFFEN direkt mit der Aussöhnung zwischen ihnen und uns – Primaten.
Burghard Seidel, Internetr@dio WARNOW Rostock