Die Elektronikschule Tettnang stellt mit 3D-Druckern Spuckschutzhalter her, die aktuell in vielen Krankenhäusern gefragt sind. Die Spangen aus Kunststoff werden im Bereich der Stirn an den Kopf geklemmt und haben nach unten hin eine kopfgroße Klarsichtscheibe. Sie soll medizinisches Personal davor schützen, im Gesicht mit infektiösen Körperflüssigkeiten von Patienten in Kontakt zu kommen. Etwa 50 dieser Spangen können aktuell pro Tag gedruckt werden. 100 Halter wurden bereits an das Klinikum Friedrichshafen geliefert. Die Kreisärzteschaft habe ebenfalls 500 dieser Halter angefordert, die nun Stück für Stück gedruckt würden, meldet die Elektronikschule. Die Elektronikschule ist in Kontakt mit weiteren Abnehmern und auch regionalen Firmen, um hier weitere Unterstützer zu gewinnen. Die Aktion ist eine Eigeninitiative von Lehrerinnen und Lehrern der Schule, die auch die Produktion der Kunststoffteile bewerkstelligen.
Unter anderem unterstütz auch die HP Deutschland GmbH die Technologie zum Drucken der Spuckschutzhalter. Sie stellt für Firmen mit Druckkapazitäten Vorlagen für Teile (zum Beispiel Schutzmasken oder Ventile) zum Herunterladen zur Verfügung, um diese zu drucken. Die Vorlagen gibt es unter enable.hp.com/us-en-3dprint-COVID-19-containment-applications.
Bildinfo:
Bild links: Mit diesem 3D-Drucker werden die Spuckschutzhalter hergestellt.
Bild rechts: So sieht ein Spuckschutzhalter aus. In diesen wird dann nur noch Laminierfolie gespannt und schon schützt es das ganze Gesicht.
Foto: Landratsamt Bodenseekreis