Dezember - Polnischer Film

Der Deutsch-Polnische Freundeskreis zeigte in Kooperation mit dem Studio 17 des Kulturhauses Caserne in Friedrichshafen den Film „Corpus Christi“: Corpus Christi ist die Geschichte des 20-jährigen Daniel, der, während seines Aufenthalts in einem Jugendgefängnis eine spirituelle Transformation erlebt. Er möchte Priester werden. Dies ist jedoch aufgrund seiner Vorstrafen unmöglich. Als er zur Arbeit in einer kleinen Stadt geschickt wird, verkleidet er sich bei seiner Ankunft als Priester und übernimmt versehentlich die örtliche Gemeinde. Durch die Ankunft des jungen, charismatischen Predigers verändert sich die Gemeinde zum Positiven.

Landratsamt-Azubi erlebt ein ungewöhnliches Praktikum

Behörde bietet Austauschprogramm mit Schweden und Polen an

Wer im Landratsamt Bodenseekreis eine Ausbildung macht, kann auch etwas von der Welt sehen: Die Azubis der Kreisverwaltung bekommen die Möglichkeit, Behördenarbeit im Ausland zu erleben und dort neue Erfahrungen zu sammeln. Genau das wollte Dominik Fritsch, Auszubildender zum Verwaltungsfachangestellten. Im Oktober 2022 wechselte er deshalb für zwei Wochen in das Landratsamt des polnischen Partnerkreises Tschenstochau (Czestochowa). Dort wurde er in das Team der Familienhilfe aufgenommen, berichtet das Landratsamt in einer Pressemitteilung. „Meine polnischen Kolleginnen und Kollegen haben mir gezeigt, was alles hinter der Leitung von Schulen, der Betreuung von Kinderheimen und der Organisation von Ausbildungseinrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigung steckt. Das waren spannende Tage. Alle haben sich viel Zeit für mich genommen, um mir ihre Arbeit zu erklären“, wird Dominik Fritsch zitiert. „Die Familienhilfe kümmert sich außerdem um Themen wie Wohnraumberatung oder die Vermittlung von Plätzen in Hilfeeinrichtungen. Es war für mich sehr wertvoll zu sehen, wie dort in Polen das Sozialsystem funktioniert.“ Gefreut hat Dominik Fritsch, dass ihm die polnischen Kolleginnen und Kollegen so herzlich begegnet sind. Sie zeigten ihm die Stadt, erklärten ihre Kultur, stellten ihn ihren Freunden vor und luden ihn zu typisch polnischem Essen ein. Dass die einen kein Deutsch und der andere kein Polnisch sprach, machte offenkundig niemandem etwas aus. Ein wenig Englisch konnten alle. „Das gehört für mich zum Abenteuer Ausland dazu. Außerdem hat es richtig Spaß gemacht, ein bisschen Polnisch zu lernen.“ Zukünftigen Auslandspraktikanten empfiehlt Dominik Fritsch, sich vollständig auf den Aufenthalt einzulassen und so viele Eindrücke wie möglich aufzunehmen. Das Azubi-Praktikum des Landratsamts Bodenseekreis dauert in der Regel zwei Wochen. Auch mit einer schwedischen Gemeinde hat die Kreisbehörde solch eine Kooperation. Finanziert werden Reisekosten und Unterkunft durch das EU-Förderprogramm Erasmus+. Das Landratsamt möchte durch die Auslandsaufenthalte seiner jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deren Selbstbewusstsein, interkulturelle Kompetenz und Verständnis für das Zusammenleben in Europa stärken.

Straßenmeistertechnik aus dem Bodenseekreis an polnischen Partnerkreis übergeben

Das Straßenbauamt Tschenstochau (Częstochowa) hat Straßenwärtertechnik aus dem Bodenseekreis erhalten. Im Rahmen der Kreispartnerschaft überließ das hiesige Straßenbauamt den polnischen Kollegen einen Kleinbus sowie zwei Anbaugeräte zum fairen Preis. Mit der zusätzlichen Ausrüstung wird das Tschenstochauer Straßenbauamt unabhängiger von externen Dienstleistern. Der fünfzehn Jahre alte Kleinbus sowie ein Schneepflug und ein Kehrbesen, die jeweils an einen LKW angebaut werden können, wurden Ende Oktober durch eine polnische Spedition nach Tschenstochau gebracht. Das Fahrzeug diente zuvor dem Team der Straßenmeisterei Markdorf, um zu den Arbeitsorten an den Bundes-, Landes- und Kreisstraßen zu gelangen und darin die Pausen zu verbringen. Der Pflug kam aus dem Bestand der Straßenmeisterei Tettnang, die Kehrvorrichtung aus dem der Straßenmeisterei Überlingen. Im Rahmen des Geräteparkmanagements der Kreisstraßenmeistereien stand diese Technik zur Erneuerung an. Deshalb konnte sie in gutem Zustand und einsatzbereit, zu einem fairen, gutachterlich bestimmten Preis an die polnische Behörde übergeben werden.

Durch die Kreispartnerschaft pflegen die beiden Straßenbauämter eine enge Beziehung. So verrichten bereits mehrere ehemalige Spezialfahrzeuge aus dem Bodenseekreis Dienst auf den Straßen Tschenstochaus. Außerdem tragen regelmäßige fachliche Austausche und Treffen dazu bei, gemeinsamen Herausforderungen des Straßenbetriebsdienstes begegnen zu können.

20 Jahre Deutsch-Polnischer Freundeskreis am Bodensee

Der Deutsch-Polnische Freundeskreis am Bodensee e. V. blickt in diesem Jahr auf zwei ganze Jahrzehnte Arbeit für die Völkerverständigung zurück. Mit einem abwechslungsreichen Programm und festlichem Menü feierte der Verein sein Jubiläum am 14. September 2022 im Markdorfer “Ambasadorka”. Unter den 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Abends waren auch langjährige Begleiter und Wegbereiter der deutsch-polnischen Freundschaft, wie Landrat a. D. Siegfried Tann, Johanna Dudzinski-Tann, die den Vereinsvorsitz 18 Jahre lang innehatte, sowie Dr. Elmar Kuhn, ehemalige Kreiskulturleiter und Joachim Kruschwitz, ehemaliger Erster Landesbeamter des Bodenseekreises.

Vereinsvorsitzende Katharina Zlotos führte durch den Jubiläumsabend. So referierte Elmar Kuhn über die vielschichtigen historischen Verbindungen zwischen Polen, dem Paulinerorden, bis hin zur aktuellen Kreispartnerschaft. Rückblicke, viele Fotos und Anekdoten sorgten für Heiterkeit und erinnerten an herzliche Begegnungen.

Jubiläums-Delegation des Bodenseekreises besucht polnischen Partnerlandkreis Tschenstochau

Eine Delegation des Bodenseekreises hat Mitte September den polnischen Landkreis Tschenstochau offiziell besucht, um die zwanzigjährige Kreispartnerschaft zu würdigen. Landrat Lothar Wölfle führte die 17-köpfige Delegation mit Kreistagsmitgliedern, Altlandrat Siegried Tann und Führungskräften des Landratsamts an. Wichtigster offizieller Programmpunkt war eine feierliche Konferenz am 7. September 2022 in der kreisfreien Stadt Tschenstochau, dem Verwaltungssitz der polnischen Kreisbehörde.

Landrat Krzysztof Smela erinnerte in seiner Ansprache vor rund 150 Gästen der Konferenz an die Anfänge der Partnerschaft seit dem Jahr 1999. Damals hätte in Polen der Aufbau einer Kreisverwaltung im Mittelpunkt gestanden, der von den Kontakten an den Bodensee sehr profitiert habe. Zu Schwerpunkten des Austausches hätten sich in den Folgejahren der Sozialbereich, die Straßenbauverwaltung sowie bürgerschaftliche Kontakte entwickelt. Landrat Lothar Wölfle betonte, „dass das Voneinander-Lernen seit Jahren bereits auf Augenhöhe stattfindet. Beim Thema Digitalisierung oder der Zügigkeit von Planungsverfahren ist die Partnerschaft für uns mittlerweile eine Quelle der Inspiration“, so Wölfle. Bei ihrem gemeinsamen Auftritt vor polnischen Medien betonten beide Verwaltungschefs, dass der größte Wert einer solchen Partnerschaft aber weiterhin im gegenseitigen Kennenlernen, Verstehen und Wertschätzen im Sinne eines freundschaftlichen Miteinanders innerhalb Europas bestehe. Dies werde auch in den kommenden Jahren der Leitgedanke der Zusammenarbeit sein, so beide Landräte übereinstimmend.

Interkulturelles Stadtfest vom 2. bis 3. Juli 2022

Auch in diesem Jahr hat sich der „Deutsch-Polnischer Freundeskreis am Bodensee e. V.“ auf dem „Interkulturellen Stadtfest“ präsentiert. Im Mittelpunkt dieses Festes standen unter anderen das Kennlernen anderen Kulturen und vielfältige interkulturelle Begegnungen. Um die Zuschauer in der Musikmuschel an der Uferpromenade zu unterhalten, wurde zu der Veranstaltung der Sänger Jacek Miernikiewicz aus dem befreundeten Partnerlandkreis Tschenstochau eingeladen. Sein Repertoire umfasste populäre Lieder von internationalen und polnischen Stars. Mit seinem Gesang begeisterte er bei schönem Wetter und guter Laune viele Zuhörer.

Malwettbewerb

„Polen unser Nachbar“ lautete das Motto unseres diesjährigen Malwettbewerbs.
Alle teilnehmenden Kinder und Jugendlichen haben sich viele kreative Ideen ausgedacht, für die sie schöne Preise erhielten. Die Preise wurden vom „Deutsch-Polnischen Freundeskreis am Bodensee e. V.“ gestiftet.
Der 9-jährige Felix beschrieb seine Zeichnung so: „Wir haben Familie und Freunde in Polen, und jeder Fingerabdruck ist eine Familie, es gibt ganz viele Freunde, daher sind es ganz viele Abdrücke. Und ein Schmetterling kann überall fliegen. Also auch zu meinen Freunden. Und da er so leicht ist und ihn jeder mag, kann er ganz einfach über die Grenzen wegfliegen“. Wir möchten uns herzlich bei allen Kindern und Jugendlichen für die Teilnahme bedanken.

Innerbetrieblicher Unterricht für Azubis

Am 7 Juli trafen sich im Säntissaal des Landratsamtes die Auszubildenden des 2. Lehrjahres zu einem innerbetrieblichen Unterricht zum Thema „Kreispartnerschaften“. Anhand einer Power-Point-Präsentation konnten sie sich über die Geschichte der Partnerschaft zwischen dem Bodenseekreis und dem polnischen Landkreis Tschenstochau informieren. Die Partnerschaft wurde im September 1999 geschlossen und erstreckt sich auf fast alle öffentlichen Bereiche.

Jubiläums-Besuch aus dem Partnerlandkreis Tschenstochau

Eine Delegation des polnischen Partnerlandkreises Tschenstochau hat vom 6. bis 9. Juni 2022 den Bodenseekreis besucht. Mit Landrat Krzysztof Smela an der Spitze erlebte die 29-köpfige Gruppe polnischer Kreisrätinnen und -räte sowie Führungskräfte der dortigen Kreisverwaltung ein dicht getaktetes Programm. Dabei standen die Aufgaben des hiesigen Landratsamtes im Mittelpunkt, beispielsweise der Straßenbetriebsdienst oder die Hilfen für die aus der Ukraine geflüchteten Menschen. Aber auch kulturelle und touristische Eindrücke haben die Gäste mitgenommen. So lernten sie den Bodenseekreis bei einem Besuch im Dornier-Museum Friedrichshafen als Heimat der Luft- und Raumfahrttechnik kennen und spazierten durch die nun offenen Parkanlagen der letztjährigen Landesgartenschau in Überlingen.

Straßenbauamt zu Besuch in Tschenstochau

Die Straßenbauämter des Bodenseekreises und Tschenstochaus (Polen) haben sich im Mai zum dritten Mal zu Fachgesprächen und einem persönlichen Erfahrungsaustausch in der gleichnamigen polnischen Kreisstadt getroffen. Die sieben Straßenwärter, Straßenbauingenieure und Verwaltungsleute aus dem Bodenseekreis reisten vom 19. bis 22. Mai nach Polen, um die dortigen Kolleginnen und Kollegen zu treffen. Gesprochen wurde über aktuelle Straßenbauprojekte beider Landkreise, personelle und finanzielle Strukturen beim Straßenbetriebsdienst sowie den Umgang mit Herausforderungen des Datenschutzes. Dabei wurde deutlich, dass beide Ämter vor ähnlichen Herausforderungen stehen und der regelmäßige Austausch für die Beteiligten mehr ist als eine interessante Horizonterweiterung.

„Obwohl wir beim Ausbau und dem Erhalt der Straßeninfrastruktur unterschiedliche Rahmenbedingungen haben, stehen wir, insbesondere aufgrund der anhaltenden hohen Verkehrsbelastungen in den Siedlungsschwerpunkten, doch vor den gleichen Herausforderungen“, blickt Tobias Gähr, Leiter des Straßenbauamts des Bodenseekreises, auf den Austausch zurück. Ein weiterer Schwerpunkt des Treffens war die Vorstellung und Besichtigung der derzeit größten Straßenbau-Investitionsmaßnahme Tschenstochaus. Seit diesem Jahr saniert und baut der polnische Landkreis für rund 6,3 Millionen Euro mehrere Kreisstraßen auf einer Länge von 15,6 Kilometern aus, um so die Verkehrsinfrastruktur und Anbindung mehrerer Gemeinden zu verbessern.

Bodenseekreis, Tschenstochau und Kolomyja (Ukraine) - virtuelles Treffen

Im April fand ein virtuelles Treffen zwischen den Landräten der Partnerkreise Bodensee, Tschenstochau und Kolomyja (Ukraine) statt. Thema des Treffens war die humanitäre Lage in der Ukraine und die Frage der Koordinierung der von dem Bodenseekreis und dem Landkreis Tschenstochau geleistete Hilfe. Sowohl die polnische als auch die deutsche Seite versicherten den Vertretern der Region Kolomyja ihre Bereitschaft, weitere Unterstützung zu leisten. Herr Wölfle begrüßte diese Idee sehr und schlug vor, häufig virtuelle Treffen abzuhalten.

Auf dem Foto:
aus der Ukraine: Lubomir Huszkow - Vorsitzender der Militärverwaltung, Landrat Iwan Uhryn - Vorsitzender des Kreistags Kolomyja, Dimitry Samulak - Stellvertretender des Kreistags Kolomyja sowie Dolmetscher
Aus Tschenstochau: Krzysztof Smela - Landrat, Jan Miarzynski - Stellvertretender Landrat, Adam Morzyk - Vorstandsmitglied
Aus dem Bodenseekreis Lothar Wölfle - Landrat, Katharina Zlotos - Partnerschaftsbeauftragte und Dolmetscherin

Hilfe für die Ukraine

Der Bodenseekreis hat das Ukraine-Hilfsprogramm seines polnischen Partnerkreises Tschenstochau mit einem ersten Betrag von 40.000 Euro unterstützt. Davon kaufte die polnische Kreisverwaltung unter anderem Stromaggregate, Funkgeräte, Erste-Hilfe-Kästen sowie Kleidung und übergab die Lieferung Anfang April an den Landkreis Kołomyja, Partnerkreis Tschenstochaus im Südwesten der Ukraine. Im März hatte der Kreistag beschlossen, den Kreis Tschenstochau mit insgesamt 100.000 Euro bei der Beschaffung von Hilfsgütern zu unterstützen. Gemäß der Vereinbarung erfolgt die nächste Überweisung, sobald dort eine weitere Hilfslieferung zusammengestellt wird.

Bildinfo:

  1. Von links: Wasyl Bożowski - Kreisrat der Stadt Śniatyń, Adam Morzyk - Vorstandsmitglied, sowie Kreisrat des Landkreises Tschenstochau, übergab die Hilfsgüter an die Ukrainischen Vertreter, Kamil Pyziak- Geschäftsführer des Transportunternehmens, Jarosław Pohrebnnyk - Helfer, Piotr Hnidan - Leiter des Organisationsamtes des Landkreises Kolomyja.
  2. Adam Morzyk und Jan Miarzyński, Stellvertretender Landrat des Landkreises Tschenstochau.

Malwettbewerb für Kinder und Jugendliche: Wer malt das schönste Bild zum Thema „Polen unser Nachbar“?

Noch bis zum Dienstag, 31. Mai 2022, veranstaltet der Deutsch-Polnische Freundeskreis am Bodensee e. V. einen Malwettbewerb für Kinder und Jugendliche bis 17 Jahren. Dabei sind die jungen Talente herzlich eingeladen, ihre Eindrücke und ihr Wissen über das Nachbarland Polen auf Papier zu bringen.

Gemalt werden kann alles, was einem dazu einfällt. Beispielsweise ein Motiv aus dem Urlaub, das Lieblingsessen, Eindrücke vom Land, eine Stadt oder ein bekanntes Gebäude. Natürlich können auch die Eltern von ihren Erinnerungen erzählen. Zum Format oder der Zeichentechnik gibt es keine Vorgaben.

Die Bilder bitte per Post an Landratsamt Bodenseekreis, Katharina Zlotos, Albrechtstraße 77, 88045 Friedrichshafen, senden.
Dabei den Namen, das Alter sowie die Adresse der jungen Künstlerin oder des Künstlers mit draufschreiben.
Nach dem 31. Mai werden die schönsten Bilder mit kleinen Preisen ausgezeichnet.

Datenschutz:
Mit der Einsendung erklärt man sich einverstanden, dass das Bild auf der Webseite des Landratsamtes unter www.bodenseekreis.de sowie, wenn die Pandemie-Lage es zulässt, auf einer Ausstellung des Bodenseekreises veröffentlicht wird. Sollte dies nicht gewünscht sein, bitte dazuschreiben.

Virtueller Austausch wird zu einer Tradition

Im März fand ein virtuelles Treffen zwischen Landrat Lothar Wölfle und dem Tschenstochauer Landrat Krzysztof Smela statt. Themen waren unter anderem der Krieg in der Ukraine, die Flüchtlingssituation in Polen, Deutschland und den beiden Landkreisen. Darüber hinaus wurden das 20-jährige Jubiläum, das in diesem Jahr gefeiert wird, und der Austausch zwischen den Straßenbauämtern erwähnt. Der Bodenseekreis unterstützt den ukrainischen Kreis Kołomyja, der eine Partnerschaft mit dem Kreis Tschenstochau hat. Landrat Smela bedankte sich für diese Unterstützung. Beide Landräte sind froh über solches Treffen, die einen Meinungsaustausch ermöglichen. Bei dem Online-Treffen nahmen von der polnischen Seite auch Stellvertretender Tschenstochauer Landrat Jan Miarzyński, Amtsleiter des Straßenbauamtes Roman Pakuła und der Amtsleiter des Kultur-, Sport-, Gesundheits- und Kreisentwicklungsamtes Leonard Smolarski teil.

Kreispartnerschaft Bodenseekreis zu Besuch im Partnerlandkreis Tschenstochau

Ende Februar besuchte Frau Katharina Zlotos, die Beauftragte für Kreispartnerschaften des Bodenseekreises, im Rahmen der Statuetten-Verleihung des Tschenstochauer Landrats den polnischen Partnerlandkreis Tschenstochau. Während des Besuchs wurde zudem über das 20-jährige Jubiläum der Partnerschaft sowie weitere Projekte in diesem Jahr gesprochen. Zum Abschluss des Austauschs wurde das Marienheiligtum Kloster Jasna Góra „Heller Berg“ mit seiner historischen Bibliothek und der Schatzkammer besichtigt. Jährlich pilgern rund vier Millionen Gläubige in das Kloster, das damit einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte der Region ist. Aus Tschenstochau waren der Landrat Krzysztof Smela, der Stellvertretende Landrat Jan Miarzyński, Vorstandsmitglied Adam Morzyk, die Leiterin des Kreisfamilienzentrums Katarzyna Buchajczuk sowie der Amtsleiter des Kreisentwicklungsamtes Leonard Smolarski und eine Mitarbeiterin des Amtes, Nina Ślusarek, dabei.

 

"Polen in Augenblicken" Eine virtuelle Reise nach Polen

Das Landratsamt Bodenseekreis veranstaltete im Februar eine Online-Lesung des Schriftstellers Matthias Kneip. „Polen in Augenblicken“ ist eine poetische Hommage an unser östliches Nachbarland, in der Kneip ebenso einfühlsam wie hintergründig unterschiedlichen Facetten nachspürt. Abseits von Daten und Fakten reflektiert er in Bildern und kurzen, kunstvollen Texten Orte, Begebenheiten und Momentaufnahmen. So reist er mit dem Riesenrad durch die Geschichte Danzigs, hinterfragt das Grün im Stadtbild polnischer Großstädte und nimmt Platz auf dem Krakauer Marktplatz, um den Augenblick in Worten zu fixieren.
In den insgesamt 52 Texten, denen jeweils ein Farbbild zugeordnet ist, stellt der Autor Polen, seine Menschen, Landschaften und seine Geschichte auf ganz eigene Art vor. Ein tiefsinniges Buch, das die Realität und den poetischen Charme des Landes auf ungewöhnliche Weise miteinander verbindet.

Matthias Kneip, Mitarbeiter des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt, gehört zu den bekanntesten Mittlern zwischen Deutschen und Polen seiner Generation und seine Bücher sowie seine humorvollen und informativen Veranstaltungen über Polen erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Für sein literarisches Schaffen erhielt er 2011 den Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen und 2012 das Kavalierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen.

 

Feuerwehr-Kommandofahrzeug an Partnerkreis Tschenstochau übergeben

Der polnische Partnerlandkreis Tschenstochau übernimmt vom Landratsamt Bodenseekreis ein sogenanntes Kommandofahrzeug der Feuerwehr. Der Audi A6 Kombi wurde Mitte Januar nach Polen transportiert und wird dort zukünftig für Kontroll- und Rettungsaktionen eingesetzt. In der Abteilung Brand- und Katastrophenschutz des Landratsamts leistete der feuerrote Flitzer den Kreisbrandmeistern 13 Jahre lang treue Dienste bei unzähligen Einsätzen. Ausgestattetet ist es mit einem Funkgerät und den Sondersignalen der Feuerwehr. Das mobile Blaulicht auf dem Dach und zwei blaue Frontblitzer am Kühlergrill machen es auf den Straßen deutlich bemerkbar. Das Auto ist in einem gepflegten und gewarteten Zustand und wurde zu einem fairen Preis plus Förderzuschuss des Landratsamts nach Tschenstochau verkauft.