Wintersportausrüstung fährt nach Tschenstochau
Geradezu traditionsgemäß haben die Mitglieder des D-Pl Freundeskreises am Bodensee e.V. einen Stand am Ausgang während des großen Ski-Basars aufgebaut. Die Gegenstände, die keine Käufer fanden, konnten nach der Abholung von den Besitzern gespendet werden. Gesammelt wurden über 50 Paar Skier, Skischuhe, einige Snowboards, Schlittschuhe, Winterbekleidung jeglicher Art und einiges mehr. Die Aktion unterstützt zwei Schülersportclubs im Landkreis Tschenstochau – die Sportausrüstung wird, soweit sie passt, an die jungen Sportler verteilt und ermöglicht auf diesem Wege vor allem deren Teilnahme an einem Wintersportlager im Februar. Die gesammelte Winterbekleidung steht auch den bedürftigen Schülern zur Verfügung, soweit ihnen eine warme Jacke oder Handschuhe fehlen. Den Spendern wurde ein herzlicher Dank ausgesprochen und aus Polen gebrachte
Landräte-Sprengel des Regierungsbezirks Tübingen in Krakau und Tschenstochau
Die Kommunalpolitiker aus den Landkreisen Sigmaringen, Reutlingen, Zollern-Alb-Kreis und dem Bodenseekreis verbrachten auf Einladung des Landräte-Sprengels Woiwodschaft Schlesien vier Tage im südlichen Teil von Polen.
Sie informierten sich dabei vor Ort: im Landratsamt Krakau, im Marschallamt Kattowitz und im Landkreis Tschenstochau über die Entwicklung der Selbstverwaltung und über die Erfolge und Probleme ihrer polnischen Kollegen. Beim zufälligen Treffen mit dem amtierenden polnischen Staatspräsident Lech Kaczyński in einem Krakauer Restaurant ergab sich ein kurzes Gespräch mit dem Staatsoberhaupt, der sich über die Gründe der Reise informierte und sich auch gerne mit der deutschen Reisegruppe fotografieren ließ.
Aufgrund der guten Kontakte, die während der Reise geknüpft wurden, befürworten beide Seiten weitere Treffen zwischen den Sprengeln und es ist bereits der Gegenbesuch einer polnischen Delegation vorgesehen.
Fachgespräche zum Straßenbau
Eine dreiköpfige Delegation aus dem Tschenstochauer Straßenbauamt informierte sich drei Tage lang vor Ort über Maßnahmen und Finanzierungsmöglichkeiten im Bodenseekreis. Insgesamt wurde festgestellt, dass es einige Gemeinsamkeiten gibt: das Verfahren bei der Erhaltung und der Unterhaltung der Straßen oder die Fachzeichnungen. Die Gelder im Landkreis Tschenstochau, der rund dreimal so groß ist wie der Bodenseekreis, fielen viel bescheidener aus als im Bodenseekreis, die Vergabe von Bauaufträgen ist dort jedoch wesentlich moderner. Die vom Europäischen Vergaberecht vorgeschriebene Ausschreibungen werden im Internet veröffentlicht und die Pläne und weitere Unterlagen können dort heruntergeladen werden. Der Bodenseekreis nutzt zur Zeit noch den traditionellen Weg im Papierform per Post. Neben dem Austausch im Landratsamt konnte die Delegation den Bau des neuen Messekreisels und die Straßenmeisterei Überlingen besichtigen. Während dieses Besuchs beneideten die polnischen Gäste ihre Kollegen um die ausreichende Geräteausstattung. Sie zeigten dabei einige Fotos vom Unimog aus der Straßenmeisterei Tettnang, der vor einem Jahr nach Tschenstochau verkauft wurde und dort seitdem fast ununterbrochen im Einsatz ist. Eine Einladung zum Gegenbesuch wurde vor der Abreise ausgesprochen und erschließt damit einen neuen Bereich der Kooperation im Rahmen der seit bald zehn Jahre bestehenden Partnerschaft.
Bürgerreise nach Tschenstochau und Krakau
Im Herbst 2008 bot das Landratsamt die bereits sechste Bürgerreise des Bodenseekreises in den Partnerkreis Tschenstochau und nach Krakau an, organisiert von der VHS Bodenseekreis in Zusammenarbeit mit der Beauftragten für die Kreispartnerschaft.
Die erste Station des fünftägigen Programms war Krakau. Eine Stadtführung führte durch die malerische Altstadt und durch das Königsschloss Wawel und brachte den 30 Teilnehmern die wechselhafte Geschichte des Landes ein wenig näher. Auch das ehemalige jüdische Stadtviertel Krakaus „Kazimierz“ wurde besucht. Die Besichtigung von „Wieliczka", einem mittelalterlichen Salzbergwerk, das, genau wie die Stadt Krakau auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes steht, sowie die Fahrt über den Jura und den Nationalpark Ojców mit seinem Felsformationen und dem Schloss Pieskowa Skala bis zu der Burgruine Ogrodzieniec stand auch auf dem Programm. Am nächsten Tag besichtigte die Gruppe das Pauliner-Kloster „Jasna Góra“ (der helle Berg) mit der berühmten „Schwarzen Madonna“. Nachmittags wurde in einer musealen Streichholz-Fabrik gezeigt, wie die Produktion mit Maschinen aus den 30er Jahren immer noch bewältigt wird. Zum Abschluss der Reise wurde die Gruppe zu einem Grillfest am kleinen Stausee eingeladen. Die Mitglieder eines Schülersportklubs boten Bootsfahrten an und versuchten ihre Deutschkenntnisse einzusetzen, bevor sie mit einer leckeren Mahlzeit den Tag abrundeten.
Europapreis für kommunale Partnerschaften 2008
Der Bodenseekreis erhielt im Rahmen der XXIV. Fachtagung zur internationalen Partnerschaft in Bad Pyrmont die Auszeichnung für besondere Partnerschaftsprojekte mit dem Landkreis Tschenstochau. Die Jury lobte ausdrücklich zum Einen die kontinuierliche Partnerschaftsarbeit und zum Anderen die besonderen Projekte und innovative Ideen.
Zum Abschluss der dreitägigen Konferenz wurde die aus einer Urkunde und einer Europamedaille bestehende Auszeichnung der Partnerschaftsbeauftragten des Bodenseekreises, Frau Johanna Dudzinski-Tann und der Kreisrätin aus dem Landkreis Tschenstochau, Frau Joanna Haladyn überreicht. Die Beziehung zwischen dem Bodenseekreis und dem polnischen Landkreis Tschenstochau ist die einzige Partnerschaft auf Landkreisebene, die bisher von der Jury gewürdigt wurde.
PC-Spende
Die Firma Seckler EDV Consulting aus Meckenbeuren nutzte den Besuch der polnischen Gruppe aus dem Kinderheim Chorzenice um elf leistungsfähige PCs mit Zubehör zu verschenken. Weil die Kinder mit einem Reisebus unterwegs waren, war der kostenlose Transport nach Polen gesichert. Die Freude der überraschten Jugendlichen war groß: Herr Seckler bekam zu Dank ein Bilderbuch über Polen und eine herzliche Einladung zu einem Besuch.
Sommer-Camp am Bodensee
Mit der Unterstützung des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes organisierte der Bodenseekreis eine Begegnung von Jugendlichen aus den Partnerkreisen. Einen Tag nach der Anreise wurde die polnische Gruppe aus dem Kinderheim Chorzenice zum Grillen auf dem Campingplatz Fischbach eingeladen. Auch die deutsche Partnergruppe nahm an dem Abend teil: Es wurde gespielt, gegessen und trotz nicht besonders freundlichem Wetter gebadet. Die Mitglieder und Freunde konnten von den polnischen Betreuern einiges über das Alltagsleben in Polen erfahren. Der Abend ist so angenehm verlaufen, dass man beschloss, noch ein Mal zusammen zu kommen und zum Abschied der Gruppe einen Grillabend im CAP Rotach zu organisieren.
Auf dem Programm standen verschiedene Ausflüge, z.B. Bregenz mit Pfänderbahn-Fahrt sowie Besuch von Adlerwarte und Alpenwildpark, oder eine Fahrt nach Allensbach, um im dortigen Freizeitpark zu baden und einen Grillabend zu verbringen. Das absolute Highlight für alle Teilnehmenden war das 5-tägige Kinder- und Heimatfest in Friedrichshafen. Die deutschen Teilnehmer führten ihre polnischen Partner durch die Einzelveranstaltungen und halfen bei den Wettbewerben und Spielen. Ein Abschiedsgrillfest mit eingeladenen Gästen, Sponsoren und Eltern rundete die gelungene Veranstaltung ab.
Fachgespräche in Tschenstochau
Eine Gruppe von 11 Mitarbeitern des sozialen Bereiches des Landratsamtes fuhr auf Einladung der polnischen Kollegen nach Tschenstochau um dort an der deutsch-polnischen Konferenz "Unterstützung der Familien in verschiedenen Lebenslagen" teilzunehmen. Die Veranstaltung wurde als Fortsetzung der gleichnamigen Sozialkonferenz, die im Herbst 2007 im Landratsamt Bodenseekreis stattfand, durch die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit gefördert.
Zahlreiche kurzweilige Referate stellten die Strukturen, Aufgaben und Probleme des sozialen Bereiches vor. Die Besichtigungen von zwei "Heimen der sozialen Hilfe" wurden zu Grundlagen des Vortrags über Behindertenhilfe in Polen. Im kreiseigenen Kinderheim wurde die Jugendhilfe besprochen.
Die polnischen Organisatoren haben dafür gesorgt, dass die deutschen Gäste, neben dem obligatirischen Besuch bei der Schwarzen Madonna bei einem Spaziergang einen Eindruck vom Jura bekamen.
Badminton-Turnier
Drei Badminton Spieler aus dem Sportclub "Dwójka" in Blachownia/ Landkreis Tschenstochau nahmen im Mai an dem 41. Internationalen Bodensee Jugend-Badminton-Turnier in Freidrchshafen teil. Rund 500 Mädchen und Jungen aus 12 Nationen haben sich in der ARENA im sportlichen Wettkampf gemessen. Obwohl die polnischen Spieler keine preisgekrönte Plätze belegen konnten, hat das Turnier für sie einen Saisonhöhepunkt dargestellt.
Polnische Künstler zeigen noch bis 29. Juni in der Galerie Bodenseekreis in Meersburg ihre Werke
Dreizehn Künstler aus dem polnischen Partnerkreis Tschenstochau stellen unter dem Titel „Spuren – Berührung der Zeit“ in der Galerie Bodenseekreis in Meersburg aus. Parallel zu dieser Ausstellung zeigen mehrere Bodenseekünstler ihre Werke in der Städtischen Galerie Tschenstochau.
Das deutsch-polnische Kunstmenü ist bei der Vernissage im neuen Schloss Meersburg perfekt angerichtet: Als Aperitif gibt’s feinste Klänge der Knabenmusik Meersburg, zum Hauptgang gehaltvolle und sensibel zusammengestellte Ansprachen deutscher und polnischer Art und zum Dessert einen Gang durch die Ausstellung in der dem Neuen Schloss gegenüberliegenden Galerie des Bodenseekreises.
Die polnische Kuratorin Barbara Major, deren Ansprache von Johanna Dudzinski-Tann ins Deutsche übersetzt wird, sagt in ihrer Laudatio: „Kunst und ihre Werke kann man auf vielen Wegen zeigen. Für mich ist der Weg der interessanteste, der die Kunst als eine Form des Kennenlernens, des Verständnisses und des Wiederfindes behandelt.“ Dieser Weg sei auch deshalb besonders wichtig, so Major, „weil er es ermöglicht, das gesamte Funkeln der wichtigsten Bedeutungen hervorzurufen.“
Damit bezieht sich Barbara Major nicht nur auf die Kunst, sondern auch auf die Partnerschaft zwischen dem Bodenseekreis und dem polnischen Kreis Tschenstochau, die schon neun Jahre währt.
Die Begegnung der beiden Kreise und ihrer Menschen spricht auch Landrat Lothar Wölfle an. Das Oberhaupt des Bodenseekreises bezeichnet die Partnerschaft mit Tschenstochau als „sehr lebendig“ und unterstreicht: „Es ist gut und wichtig, dass die Völker in Europa zueinander kommen.“ Der stellvertretende Landrat von Tschenstochau, Janusz Krakowian, und der Leiter der Städtischen Kunstgalerie in Tschenstochau, Czeslaw Tarczynski, richten ebenfalls Grußworte an die Gäste und die Leiterin der Galerie Bodenseekreis, Cosima Adler-Bechinger, resümiert: „Eine solche Kooperation mit dem Ausland verlangt von beiden Seiten viel und die Spannung ist groß, weil man bis zur Eröffnung nie genau weiß, wie das Ergebnis aussehen wird.“ Davon, dass das Ergebnis durchaus gelungen ist, können sich die Vernissagegäste beim Rundgang durch die Ausstellung überzeugen. Wer die Zeit und die Ruhe hat, sich mit der künstlerischen Aufarbeitung der Vergänglichkeit des Menschen, dem Hauptthema der Ausstellung, zu befassen, wird hineingezogen in einen Strudel aus Farben, Formen und Ideen. Ist gebannt von den künstlerischen Gedanken die sich, ausgedrückt in verschiedenen Gattungen wie Malerei, Zeichnung und Bildhauerei, um grundlegende Fragen der menschlichen Existenz bewegen und eine Dokumentation der Zeit und der Spuren, die sie hinterlässt, darstellen.
Quelle: Südkurier, Eva-Maria Bast
Ausstellungseröffnung in Tschenstochau
Anfang April 2008 eröffnete der stellvertretende Landrat des Bodenseekreises, Joachim Kruschwitz, gemeinsam mit dem Künstler Diether F. Domes eine Ausstellung unter dem Titel "Kunst der Moderne in der Landschaft Bodensee-Oberschwaben - Die Galerie des Bodenseekreises".
Sechs Wochen lang werden in der Städtischen Galerie in Tschenstochau ausgewählte Werke aus der Sammlung des Bodenseekreises gezeigt. Die Künstler sind alle in einer Weise mit dem Bodenseekreis verbunden - sie sind dort geboren und aufgewachsen, sie leben und arbeiten im Bodenseekreis oder eine Verbindung mit der Region wird durch die Motivwahl in ihren Werken sichtbar.
Herr Domes, der in der gezeigten Ausstellung mit drei Werken vertreten ist, hat in seiner Eröffnungsrede zum Thema "Kunst in der Region Bodensee–Oberschwaben" gesprochen.
Antrittsbesuch
Der Antrittsbesuch des Landrats Lothar Wölfle mit einer kleinen Abordnung der Verwaltung im Partnerkreis Tschenstochau war kurz aber intensiv. Direkt vom Flughafen aus ging es zum Landratsamt, wo der polnische Landrat Kwapisz die Struktur des Kreises, der Verwaltung und seine Amtsleiter vorstellte. Beim Abendessen ging es weiter mit der Kennenlern-Runde: Die Vorstands- und Kreistagsmitglieder nutzten die Gelegenheit, sich über den Bodenseekreis zu informieren.
Am Tag danach ging es als erstes zum Kinderheim Chorzenice. Ein Auftritt der Kindervolkstanzgruppe eröffnete den Besuch, danach zeigten die Kinder und Jugendlichen ihre neu erworbenen Kenntnisse der deutschen Sprache. Über die vom Tornado getroffene und wieder aufgebaute Gemeinde Klomnice fuhr die deutsche Gruppe zu der Burgruine Olsztyn in der Juralandschaft. Nach einer Stippvisite im Behindertenheim Lelow erwartete die deutschen Gäste eine warme Begrüßung in der Sonderschule mit Internat in Bogumilek, wo man sich dankbar an die Unterstützung des Bodenseekreises im Jahr 2001 erinnert.
Vor dem Rückflug reichte die Zeit noch, um die Altstadt und das Schloss in Krakau, das UNESCO-Kulturerbe zu besichtigen.
Spende für Tschenstochau
Der Häfler Unternehmer Karl Fränkel hat von der Gemeinde Kressbronn a. B. ein ausgedientes Löschfahrzeug erworben und spendet dies nun dem polnischen Kreis Tschenstochau, zu dem der Bodenseekreis eine Partnerschaft unterhält. Unser Bild entstand bei der Übergabe des Fahrzeuges an einen Mitarbeiter des Landratsamtes Tschenstochau, der das Feuerwehrfahrzeug nach Polen überführt. „Danke, auch im Namen unseres Partnerkreises Tschenstochau für diese großzügige Geste“, sagte Joachim Kruschwitz, stellvertretender Landrat, bei der Übergabe des Löschfahrzeugs. Abgebildet sind (von links): Joachim Kruschwitz, stellvertretender Landrat, H. Jesionek vom Landratsamt Tschenstochau, Karl Fränkel, Daniel Strohmaier, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Kressbronn und Johanna Dudzinski-Tann, Kreispartnerschaftsbeauftragte.
Text- und Bildquelle: Schwäbische Zeitung vom 02.02.2008
Deutschunterricht im Waisenhaus
Der Deutsch-Polnische Freundeskreis am Bodensee e. V. spendet 1.000 Euro für Deutschunterricht im Kinderheim Chorzenice im Kreis Tschenstochau. Während des letzten Aufenthaltes der Kinder am Bodensee im Sommer 2007 kam das Thema auf, dass man am Wochenende Deutschstunden anbieten könnte, da die Kinder und Jugendlichen nur wenig beziehungsweise gar kein Deutsch im Schulunterricht lernen können. Die Kosten für den Unterricht sowie für das Material für das erste Semester belaufen sich auf 1000 Euro - die gespendete Summe stammt von Benefizveranstaltungen des Freundeskreises.