Trotz hohen Wohlstands und hoher Sicherheitsstandards kommt es auch in unseren Breiten immer wieder zu Extremsituationen, in denen die Betroffenen in existenzielle Not geraten: Brände, Unwetter, Überschwemmungen, Industrieunfälle, Stromausfälle sind Beispiele, die den meisten Menschen zumindest aus den Nachrichten geläufig sind. Diese Notfälle können einzelne Häuser oder Straßenzüge in Mitleidenschaft ziehen, aber auch ganze Gemeinden, Stadtviertel oder sogar größere Landstriche.

In solchen Notfällen funktionieren grundlegende Versorgungswege (z. B. mit Lebensmitteln und Trinkwasser) oft nur eingeschränkt oder gar nicht. Auch die Teams der Rettungsorganisationen können sich dann nicht gleichzeitig beispielsweise um alle betroffenen Häuser kümmern. Bei langanhaltenden und großflächigen Ausfall- oder Notlagen, konzentrieren sich die Einsatzkräfte auf besonders schwer betroffene Lebensbereiche und Personenkreise.

Deshalb liegt es grundsätzlich in der Verantwortung, jeder und jedes einzelnen, sich selbst bestmöglich auf mögliche Notlagen und Versorgungs-Engpässe vorzubereiten. Selbsthilfe und gegenseitige Hilfe sind dann dringend notwendig.

Der Katastrophenschutz des Bodenseekreises empfiehlt allen Haushalten, für solch einen Notfall so gut wie möglich vorzusorgen. Hierzu zählen beispielsweise Vorräte an Lebensmitteln, aber auch Verhaltensweisen: Was sollte ich griffbereit haben, wenn ich überraschend das Haus verlassen muss? - um nur zwei Beispiele zu nennen. Für solche Fälle hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz u. Katastrophenhilfe Erklärvideos zusammengestellt, die kurz das Wichtigste zusammenfassen.

Erklärvideos

Das richtige Verhalten im Notfall kann auch spielerisch erprobt werden. Einfach unter www.bbk.bund.de ausprobieren.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat zudem sehr hilfreiche Broschüren herausgegeben, die Sie in der rechten Spalte herunterladen können. Weitere nützliche und aktuelle Informationen enthalten die angegebenen Internetlinks.
 

Info Notfalltreffpunkte

Kommt es beispielsweise zu einem flächendeckenden und langanhaltenden Stromausfall, sind gemäß der Rahmenempfehlung des Landes Baden-Württemberg mit Notstrom versorgte Notfalltreffpunkte an zentralen und bekannten Punkten in einer Stadt oder Gemeinde einzurichten. Um die Arbeit von Feuerwehren und kommunalen Krisenstäben sicherzustellen, sind die Notfalltreffpunkte entkoppelt und nicht an Feuerwehr- oder Rathäusern anzutreffen. Sinn und Zweck der Notfalltreffpunkte sind, der Bevölkerung Informations-, Kommunikations- und Notversorgungsmöglichkeiten zu bieten. Über die Betriebsaufnahme entscheidet die jeweilige Stadt oder Gemeinde. Dort erhalten Sie auch weitere Informationen.

Weitere Informationen

Bundesamt für Bevölkerungsschutz
und Katastrophenhilfe:

www.bbk.bund.de/DE/Home/home_node.html

Bundesministerium für
Ernährung und Landwirtschaft:

www.ernaehrungsvorsorge.de

Rechts- und Ordnungsamt