Fuchsbandwurm

Der Kleine Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) ist ein Parasit, nur maximal fünf Millimeter lang und lebt im Dünndarm des Wirtstieres. Er braucht für seine Entwicklung einen Zwischenwirt, in dem sich ein Larvenstadium (Finne) entwickeln kann und einen Endwirt, in dessen Darm der erwachsene Wurm sich aufhält und Eier produziert. Erst wenn die Finne in einen Endwirt gelangt, entstehen neue Bandwürmer. Die Eier sind extrem kälteresistent, aber nur wenig widerstandfähig gegen Hitze und Austrocknung. Unter unseren klimatischen Bedingungen bleiben sie über Monate hinweg infektiös. Der wichtigste Endwirt des Wurmes ist der Fuchs.

Infektiöse Anämie der Einhufer

Die auch als ansteckende Blutarmut der Einhufer bezeichnete Erkrankung wird durch ein Virus verursacht. Nur Equiden (Pferde, Esel, Maultiere, Maulesel, Zebras) sind für dieses Virus empfänglich. Ein infiziertes Tier bleibt bis an sein Lebensende Virusträger und stellt damit eine ständige Ansteckungsgefahr für andere Equiden dar.

Salmonellose bei Geflügel

Rechtliche Vorgaben zur Bekämpfung von Salmonellen sind in der EG-VO Nr. 2160/2003 festgelegt.

Staupe-Krankheit bei Füchsen - Hunde-Impfung sollte überprüft werden

Bei der Staupe handelt es sich um eine meist tödlich verlaufende Allgemeinerkrankung, die je nach Verlaufsform mit unterschiedlicher Krankheitssymptomatik einhergeht. Neben den häufigsten Symptomen Durchfall, Abmagerung und Husten kann die Staupe auch mit Verhaltensänderungen, zum Beispiel Aggression, Krämpfen oder Lähmungserscheinungen einhergehen. Zum Teil werden auch Hautveränderungen beobachtet. Die Erkrankung zeigt meist einen Verlauf, der der Tollwut ähnelt. In solchen Fällen muss differentialdiagnostisch auch immer eine Tollwuterkrankung abgeklärt werden.

Da die Staupe bereits bei Füchsen im Bodenseekreis nachgewiesen wurde, apelliert das Veterinäramt an alle Hundehalter, den Impfschutz ihrer Tiere zu überprüfen und diesen nötigenfalls beim Tierarzt auffrischen beziehungsweise neu aufbauen zu lassen.

An Staupe können neben Hunden und Füchsen auch andere Fleischfresser wie zum Beispiel Marder, Waschbären und Dachse erkranken. Eine Infektion ist nicht nur durch direkten Kontakt zu erkrankten Tieren z. B. beim Waldspaziergang möglich. Füchse und Marder suchen oft die Nähe menschlicher Siedlungen, so dass die Virusübertragung auch indirekt durch ausgeschiedene Krankheitserreger nie ausgeschlossen werden kann. Einen wirksamen Schutz des Hundes vor der Staupe erreichen Hundehalter nur durch vorbeugende Impfungen - möglichst schon im Jungtieralter und durch regelmäßige Nachimpfungen. Erkrankt ein Hund an der Staupe, ist die Prognose in der Regel schlecht. Bei Erkrankungsfällen kann aber versucht werden, durch passive Immunisierung und die Behandlung von Begleit- und Folgeerkrankungen, das Tier zu heilen.

Für Menschen und Katzen ist das Staupevirus ungefährlich.

Informationsmaterial

Weitere Informationen

Bayrisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit:
www.lgl.bayern.de

Tierseuchenkasse Baden-Württemberg:
www.tsk-bw.de

Untersuchungsämter für
Lebensmittelüberwachung und Tiergesundheit:
www.cvuas.de