Das Preisgericht hat im Februar 2021 getagt und bewertete die Entwürfe der zweiten Wettbewerbsphase. Konkret ging es dabei um die Weiterentwicklung der Entwürfe der Bauabschnitte 1 und 2., inklusive eines Ausblicks auf Bauabschnitt 3. Vier Preisträger sind daraus hervorgegangen.
Die Jurierung
Nachdem die Jury in der ersten Phase von den ursprünglich eingereichten 19 Arbeiten sieben zur Weiterbearbeitung ausgewählt hat, stand am 12. Februar 2021 die zweite Bewertungsphase an. Dabei ging es um die Vertiefung des städtebaulichen Konzeptes, um die Konkretisierung der Neubau-Planung der Bauabschnitte 1 und 2 sowie um das Aufzeigen der möglichen Gestaltung der Abschnitte 3 und 4.
Anonymisierte Bewertung
Der gesamte Wettbewerb wurde gemäß der Regularien der Architektenkammer anonymisiert durchgeführt. Die Einreicher waren der Jury namentlich nicht bekannt, die einzelnen Arbeiten erhielten eine sogenannte Tarnzahl, Rückschlüsse auf die jeweiligen Verfasser waren nicht möglich. Diese Anonymisierung wurde bereits bei den Vorprüfungen praktiziert.
Sachliche Vorprüfungen
Vor der eigentlichen Jurierung standen bereits sachliche Vorprüfungen an, die unter anderem die Nachhaltigkeitsaspekte der eingereichten Konzepte in einer DGNB-Vergleichsmatrix einstuften. Dazu gehörte beispielsweise der Umgang mit Ressourcen, der Energiebedarf, die photovoltaische Stromerzeugung, aber auch Flächeneffizienz und Barrierefreiheit. Verantwortlich für diesen Teil der Vorprüfung war das unabhängige Büro ee-Concept in Darmstadt.
Wie die Jury bewertet
Alle sieben eingereichten Arbeiten wurden nach dem Sichten der Vorprüfungs-Berichte zur Bewertung zugelassen. In zwei Rundgängen hat die Jury vier Arbeiten ausgewählt und diesen nach intensiver Diskussion per Abstimmung die Preise 1 bis 4 zugeordnet.
Bauabschnitte 1 und 2 (3) getrennt betrachtet
Wegen der sehr unterschiedlichen Charakteristika und auch der verschiedenen Herangehensweisen der Wettbewerbsteilnehmenden an die Aufgabenstellungen zum Bauabschnitt 1 (Mischgebäude) sowie Bauabschnitt 2 und 3 (Service-Zentrum und Verwaltungsgebäude), hat das Preisgericht sich entschieden, diese einzeln zu betrachten und zu bewerten. Im Zentrum der Diskussion stand dabei der Bauabschnitt 2 (inkl. Ausblick auf Bauabschnitt 3), denn das wird der künftige Kern des Landratsamt-Standorts sein. Favorit der Jury für den Bauabschnitt 1 war der Entwurf des 3. Preisträgers (Nummer 1003).
Bau- und Liegenschaftsamt
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