Der Zensus 2022 liefert Informationen zu Haushalten und Familien

Die Europäische Union verpflichtet ihre Mitgliedstaaten, alle zehn Jahre einen Zensus durchzuführen. Insgesamt sind beim Zensus 2022 bereits mehr als 29,5 Millionen Meldungen eingegangen. Nach Ablauf der Befragungen werden die Daten in den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder weiterverarbeitet, mit anderen Datenquellen (zum Beispiel den Melderegistern) statistisch verknüpft und aufbereitet. Ziel des Zensus 2022 ist es - neben der Ermittlung der Bevölkerungszahl - auch Daten zur Anzahl sowie Struktur von Haushalten und deren Wohnsituation bereitzustellen.

Wie setzen sich Haushalte in Deutschland zusammen?
Mitte 2023 folgt auf die Aufbereitung der Daten das statistische Verfahren zur Generierung von Haushalts- und Familienzusammenhängen. Dazu werden die Informationen aus den verschiedenen Datenquellen des Zensus kombiniert und maschinell generiert. Zu den Datenquellen zählen die Haushaltebefragung, die Gebäude- und Wohnungszählung und die Melderegister. „Die statistischen Verfahren in der Haushaltegenerierung knüpfen an den aktuellen Forschungsstand an und ermöglichen eine umfassende Ausschöpfung des Auswertungspotenzials des Zensus 2022“, kommentiert Prof. Dr. Michael Fürnrohr, Projektleitung des Zensus 2022 in Bayern. Mit den Ergebnissen der Haushaltegenerierung werden letztlich Fragen rund um Haushaltszusammenhänge und Wohnverhältnisse beantwortet: Wie viele Personen leben auf wie vielen Quadratmetern? In welchen Wohnverhältnissen leben Einpersonenhaushalte? Wie viel Wohnraum steht Haushalten mit Kindern zur Verfügung? Die Haushaltegenerierung liefert sowohl bundesweite als auch regional tief gegliederte Ergebnisse.

Veröffentlichung der Ergebnisse für November 2023 geplant
Die Ergebnisse des diesjährigen Zensus werden voraussichtlich Ende des Jahres 2023 vorliegen und auf der Internetseite www.zensus2022.de veröffentlicht.