Wer kann Aufstiegs-BAföG bekommen?
Mit dem Aufstiegs-BAföG wird die Teilnahme an Maßnahmen der beruflichen Aufstiegsfortbildung wie zum Beispiel Meister/Meisterin, Techniker/Technikerin, Fachwirt/Fachwirtin oder Erzieher/Erzieherin altersunabhängig finanziell unterstützt. Man erhält einkommensunabhängig einen Beitrag zu den Kosten der Fortbildung und bei Vollzeitmaßnahmen zusätzlich einkommens- und vermögensabhängig einen Beitrag zum Lebensunterhalt.
Wie sieht die Förderung beim Aufstiegs-BAföG aus?
Die Förderung besteht aus 50 % Zuschuss und 50 % Darlehensanspruch auf die Lehrgangs- und Prüfungsgebühren sowohl bei Teilzeit- als auch Vollzeitmaßnahmen.
Bei Vollzeitmaßnahmen kommt je nach Einkommen und Vermögen ein monatlicher Zuschussanteil zum Lebensunterhalt hinzu. Auch die Materialkosten für ein Meisterstück können bezuschusst werden.
Wichtige Informationen zu Fehlzeiten im AFBG
Es besteht die Verpflichtung zur regelmäßigen Teilnahme an der Maßnahme. Diese liegt vor, wenn die Teilnahme an mind. 70 % der Präsenzstunden und bei Fernunterricht oder bei mediengestütztem Unterricht an mind. 70 % der Leistungskontrollen nachgewiesen wird. Regelmäßige Teilnahme an einem Fernlehrgang bedeutet sowohl die regelmäßige Teilnahme an den Präsenzphasen, als auch die Abgabe der zu bearbeitenden Fernlehrbriefe bzw. Einsendeaufgaben, auch wenn dies vom Lehrgangsträger nicht verpflichtend verlangt wird. Sofern die Teilnahme nicht an mind. 70 % der Präsenzstunden und bei Fernunterricht oder bei mediengestütztem Unterricht nicht an mind. 70 % der Leistungskontrollen nachgewiesen wird (d. h. somit Fehlzeiten von mehr als 30 %), wird die komplette Förderung nach dem AFBG zurückgefordert, da dann nicht mehr von einer regelmäßigen Teilnahme an der Fortbildungsmaßnahme ausgegangen wird.
Abbruch oder Unterbrechung einer Maßnahme aus wichtigem Grund
Der Abbruch oder die Unterbrechung einer Maßnahme aus wichtigem Grund bedürfen der ausdrücklichen Erklärung, die unverzüglich dem Amt vorzulegen ist. Eine Erklärung gegenüber dem Träger ist nicht ausreichend. Unterbleibt eine solche Erklärung oder wird diese erst verspätet vorgelegt, kann die Teilnehmerin bzw. der Teilnehmer sich später nicht mehr auf diesen wichtigen Grund berufen. Schichtarbeit oder betriebliche Gründe (z. B. Arbeitgeber stellt Arbeitnehmer auf Grund der aktuellen Arbeitssituation nicht für die Fortbildung frei) stellen keine Begründung für Fehlzeiten dar.
Längerfristige Erkrankungen sind unverzüglich dem Amt für Ausbildungsförderung mitzuteilen.
Bis wann muss der Antrag gestellt werden?
Bei Vollzeitmaßnahmen sollte der Antrag vor Beginn der Maßnahme gestellt werden, denn die Förderung mit Unterhaltsbeiträgen erfolgt ab dem Maßnahmenbeginn, frühestens jedoch ab dem Antragsmonat. Der Unterhaltsbeitrag kann nicht rückwirkend geleistet werden. Die Förderung des Maßnahmebeitrags muss spätestens bis zum letzten Unterrichtstag der jeweiligen Maßnahme - bei Maßnahmen mit mehreren Abschnitten bis zum letzten Unterrichtstag des jeweiigen Abschnitts - beantragt werden. Empfehlenswert ist eine frühzeitige Antragstellung (ca. 3 Monate vor Lehrgangsbeginn).
Hinweis vorab:
Bitte achten Sie in den Formularen darauf, dass jedes Feld ausgefüllt ist. Nichtzutreffendes ist zu „nullen“ oder zu streichen. So können Rückfragen vom Amt vermieden werden. Zudem weisen wir Sie darauf hin, dass jeder Maßnahmeabschnitt gesondert zu beantragen ist.
Für den Erstantrag - Vollzeit
- Antrag (Formblatt A)
- Kopie Personalausweis/Reisepass/Aufenthaltstitel
- unterschriebener Lebenslauf
- Nachweis über Ihre Berufsausbildung (Prüfungszeugnis oder Gesellenbrief etc.)
- Bescheinigung der Krankenkasse (nur erforderlich, wenn Sie sich selbst versichern müssen, i. d. R. ab 25 Jahren)
- Angaben zum Einkommen und Vermögen (Anlage 1 zu Formblatt A)
- Ggf. Kopie vom Arbeitsvertrag über Ihre Tätigkeit während der Maßnahme
- Nachweise über Ihr Vermögen zum Zeitpunkt der Antragstellung (Girokonto, Sparbücher, Bausparverträge, Prämiensparguthaben, Wertpapiere/Aktiendepots Pfandbriefe, Sparbriefe, Lebensversicherungen (Rückkaufswert), Grundbesitz u. a.)
- Zusatzblatt zur Anlage zum Formblatt A (Vermögenserklärung)
- Informationen zu den Fehlzeiten im AFBG sorgfältig durchlesen und unterschreiben
- Formblatt B (ist vom Fortbildungsträger/Schule auszufüllen)
- Formblatt Z (ist vom Prüfungsträger auszufüllen)
- Anlage 2 zu Formblatt A – Einkommenserklärung des Ehegatten/der Ehegattin, bezogen auf das vorletzte Kalenderjahr (vom Beginn des Bewilligungszeitraums aus gesehen)
- Einkommensnachweise des Ehegatten/der Ehegattin (vollständiger Einkommensteuerbescheid vom vorletzten Kalenderjahr, Lohnersatzleistungen, etc.)
Ggf. weitere benötigte Unterlagen und Formulare werden im Laufe der Antragsbearbeitung angefordert.
Für den Erstantrag - Teilzeit
- Antrag (Formblatt A)
- Kopie Personalausweis/Reisepass/Aufenthaltstitel
- unterschriebener Lebenslauf
- Nachweis über Ihre Berufsausbildung (Prüfungszeugnis oder Gesellenbrief etc.)
- Informationen zu den Fehlzeiten im AFBG sorgfältig durchlesen und unterschreiben
- Formblatt B (ist vom Fortbildungsträger auszufüllen)
- Formblatt Z (ist vom Prüfungsträger auszufüllen)
Ggf. weitere benötigte Unterlagen und Formulare werden im Laufe der Antragsbearbeitung angefordert.
Für den Wiederholungsantrag - Vollzeit und Teilzeit
- Wiederholungsantrag (Formblatt W)
- Formblatt B (ist vom Fortbildungsträger/Schule auszufüllen)
Ggf. weitere benötigte Unterlagen und Formulare werden im Laufe der Antragsbearbeitung angefordert.
Der Antrag und Unterlagen können postalisch an Landratsamt Bodenseekreis, Amt für Ausbildungsförderung, Glärnischstraße 1 - 3, 88045 Friedrichshafen geschickt werden oder (unverschlüsselt) per Mail an bafoeg@bodenseekreis.de.
Aufstiegs-Bafög beantragen
- Formblatt A - Antrag auf Ausbildungsförderung
- Formblatt A1 - Einkommen und Vermögen
- Bankbestätigung
- Vermögenserklärung
- Formblatt A2 - Einkommenserklärung (Ehepartner)
- Information zu den Fehlzeiten
- Formblatt B - Bescheinigung der Ausbildungsstätte
- Formblatt Z - Zulassungsvoraussetzungen
- Kranken- u. Pflegeversicherungsbescheinigung
- Formblatt W - Folgeantrag
Sozialamt
Telefon
+49 7541 204 5300
Fax
+49 7541 204 7300
Zimmer
G E22, Glärnischstraße 1 - 3, Friedrichshafen
Telefon
+49 7541 204 5303
Fax
+49 7541 204 7303
Zimmer
G E22, Glärnischstraße 1 - 3, Friedrichshafen
Telefon
+49 7541 204 5301
Fax
+49 7541 204 7301
Zimmer
G E22, Glärnischstraße 1 - 3, Friedrichshafen