Der kleine Fuchsbandwurm (Echinokokkus multilocularis) ist auf der nördlichen Erdhalbkugel weit verbreitet. Auf den Menschen übertragen werden kann er hauptsächlich durch Füchse, aber auch Hunde und Katzen, die zuvor infizierte Mäuse oder andere Nagetiere gefressen haben. Die Wurmeier sind sehr widerstandsfähig und können über mehrere Monate infektiös bleiben, empfindlich sind sie gegen Austrocknen.

Übertragung

Aufnahme von Wurmeiern aus dem Kot von Fuchs, Hund oder Katze in den Magen-Darm-Trakt des Menschen durch

  • Verzehr von verschmutzten Früchten, rohen Pilzen oder Salat
  • durch direkten Kontakt mit lebenden oder toten Füchsen (Jagd), Hunde oder Katzen

Krankheit beim Menschen

"Echinokokkose" - eine sehr seltene Krankheit

  • Larven, die im Darm aus den Eiern schlüpfen, gelangen in die Leber und zerstören oder verdrängen dort das Gewebe.
  • Symptome erst nach 10 - 15 Jahren

Vorbeugung

  • Hunde und Katzen sollten nach Empfehlung des Tierarztes regelmäßig gegen Bandwürmer entwurmt werden, bei Hunden und Katzen, die die Gelegenheit haben, Nagetiere zu fressen, alle 4 Wochen.
  • gründlich Hände waschen - nach Kontakt mit Hunden oder Katzen - nach Arbeiten im Freiland, Spaziergängen im Wald
  • Beeren, Früchte, Salat und Pilze gründlich waschen, wenn möglich kochen oder trocknen
  • bei besonderer Gefährdung (Jäger, Forst- und Waldarbeiter)
    • Handschuhe bei Kontakt mit toten Tieren
    • Blutuntersuchung, um eine Infektion frühzeitig erkennen und behandeln zu können