Die Hepatitis C ist eine Leberentzündung, welche durch das weltweit verbreitete Hepatitis C Virus (HCV) verursacht wird. 

Krankheitsbild

  • Bei 75 % der Betroffenen verläuft die Infektion unerkannt oder geht mit unspezifischen, grippeähnlichen Symptomen einher.
  • 50 - 85 % der Infektionen gehen in eine chronische Form über. Nach Jahrzehnten kann sich eine Leberzirrhose ausbilden, welche mit einem erhöhten Risiko für Leberkrebs verbunden ist.

Inkubationszeit

Zwischen Ansteckung und Erkrankung können 2 - 26 Wochen liegen

Infektionsweg (Übertragung)

  • Kontakt mit Blut eines infizierten Menschen, besonders bei gemeinsamem Gebrauch von Spritzen unter i. v. Drogenkonsumenten
  • Eine sexuelle Übertragung ist grundsätzlich auch möglich.

Behandlung

Für eine antivirale Therapie stehen Medikamente zur Verfügung.

Empfohlene Maßnahmen

  • Eine Schutzimpfung gegen Hepatitis C steht bislang nicht zur Verfügung.
  • Geschlechtspartner über das bestehende Infektionsrisiko informieren
  • Kontakt Anderer mit Körperflüssigkeiten der erkrankten Person vermeiden (insbesondere Blut, Sperma)
  • Kondomnutzung beim Geschlechtsverkehr
  • Blutende Wunden flüssigkeitsdicht verbinden, Hände- und ggf. Flächendesinfektion
  • Gemeinsame Nutzung von Nagelscheren, Rasierapparaten und Zahnbürsten vermeiden
  • Verlaufskontrollen der Laborwerte
  • Impfung gegen Hepatitis A und B, um schwere Verläufe dieser Erkrankungen zu vermeiden

Meldepflicht

  • Die akute Erkrankung bzw. Erstdiagnose muss durch den behandelnden Arzt oder das Labor an das zuständige Gesundheitsamt gemeldet werden.
  • Behandelnde Ärzte/Zahnärzte sowie Pflegepersonal sollten über die Infektion unterrichtet werden.
  • Keine Informationspflicht gegenüber dem Arbeitgeber
  • In pflegerischen und medizinischen Berufen sollte der Betriebsarzt zur Beratung hinzugezogen werden.