In den Herbstferien 2022 war es wieder soweit. Die JugendMedienWoche startete mit 32 Angeboten und vielen begeisterten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in die siebte Runde.
In den Herbstferien gab es zahlreiche Workshops, Vorträge und Angebote rund um die kreative und gesunde Nutzung von Smartphones, Kameras, Computern & Co. So lernten Kinder und Jugendliche bei der JugendMedienWoche Tipps und Tricks zu Themen wie Videodreh, Filmstunts, Robotik, Programmierung, Trickfilm, Hörspiel und vielem mehr. Aber auch zu Kettenbriefe, Cybermobbing, Privatsphäre und App-Berechtigungen gab es hilfreiche Informationen. Auch konnte dieses Jahr u.a. wieder ein Internetführerschein erworben werden, YouTube-Videos erstellt und verschiedene Handyspiele getestet werden.
Das Schulmuseum, als neuer Kooperationspartner der JugendMedienWoche, ermöglichte Kindern und Jugendlichen einen interessanten Einblick in die faszinierende Welt des Spielens. Hierbei wurden analoge und digitale Spiele ausprobiert, getestet und die beiden Spielarten miteinander verglichen. Zum ersten Mal fanden zwei Eltern-Kind-Workshops zu den Themen „Mediennutzung in der Familie“ und „Soziale Netzwerke“ statt, welche vom LMZ angeboten werden. Auch gab es dieses Jahr wieder ein vielfältiges Programm für Eltern, Lehrkräfte, Schulsozialarbeitern und Mitarbeitern der Jugendhilfe. Einer von drei Vorträgen mussten leider aufgrund der zu geringen Teilnehmerzahl abgesagt werden. Beim Vortrag zum Thema „Datenschutz in der Familie“ von Frau Könches, medienpädagogische Referentin der Aktion Jugendschutz Landesarbeitsstelle BW wurde das Hinterlassen von Spuren im Internet thematisiert. Alle Informationen, die im Internet eingestellt oder über das Internet übertragen werden, können abgefangen, gesammelt und missbraucht werden. In diesem Online-Vortrag lernten die Eltern und Pädagogen die wichtigsten Regeln und praktische Maßnahmen kenn, um die Daten und Privatsphären der Kinder zu schützen. Im zweiten Vortrag zum Thema „Leg doch mal das Handy weg“ wurden die Eltern zu einem neuen Umgang mit der Medienwirklichkeit von Kinder und Jugendlichen ermutigt. Ihnen wurden hilfreiche Tipps zur Medienerziehung der Kinder und Jugendliche mitgegeben. Daneben wurde nochmal deutlich gemacht, dass die Erwachsenen eben auch Vorbilder für die Kinder und Jugendlichen sind.
Organisiert wurde die JugendMedienWoche durch das Landratsamt Bodenseekreis in Kooperation mit der VHS, dem Kreismedienzentrum und der Bildungsregion. Die Veranstaltungen fanden zwischen 29. Oktober und 6. November 2022 vor Ort in Friedrichshafen, Überlingen, Markdorf, Oberteuringen, Ravensburg und Tettnang statt. Das Programm für Kinder und Jugendliche konzentrierte sich dabei auf die Herbstferien. Insgesamt erlernten 276 Kinder, Jugendliche und Erwachsene in altersgerechten Workshops neue Medien kennen und setzten sich kritisch mit ihnen auseinander.
Die Workshops und Vorträge wurden unter anderem von Medienpädagogen und EDV-Spezialisten geleitet. Die Medienkompetenz und ein eigenverantwortlicher Umgang mit Tablets, Smartphones & Co., die im Rahmen der JugendMedienWoche erworben werden können, stellen einen wichtigen suchtpräventiven Ansatz dar, der für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen von großer Bedeutung ist.