Nachdem die Jugendmedienwoche 2020 leider eine Woche vor Beginn abgesagt werden musste, war es in den Herbstferien 2021 endlich wieder soweit. Die JugendMedienWoche startete mit 24 Angeboten und vielen begeisterten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in die siebte Runde.
In den letzten Jahren wurden die Jugendmedienwochen durch eine Auftaktveranstaltung eröffnet. Aufgrund der derzeitigen Situation fand dieses Jahr leider keine Auftaktveranstaltung statt. Dennoch gab in den Herbstferien zahlreiche Workshops, Vorträge und Angebote rund um die kreative und gesunde Nutzung von Smartphones, Kameras, Computern & Co. So lernten Kinder und Jugendliche bei der JugendMedienWoche Tipps und Tricks zu Themen wie Videodreh, Robotik, Drohnen, Trickfilm, Hörspiel und vielem mehr. Aber auch zu Kettenbriefe, Cybermobbing, Privatsphäre und App-Berechtigungen gab es hilfreiche Informationen. Auch konnte dieses Jahr u.a. wieder ein Internetführerschein erworben werden, YouTube-Videos erstellt und verschiedene Handyspiele getestet werden.
Die Lernfabrik der IWT Wirtschaft und Technik GmbH, als neuer Kooperationspartner der JugendMedienWoche, ermöglichte Kindern und Jugendlichen einen interessanten Einblick und ein erstes Ausprobieren wie z. B. ein Roboter zum Leben erweckt wird oder die Funktionsweise einer Drohne.
Auch gab es dieses Jahr wieder ein vielfältiges Programm für Eltern, Lehrkräfte, Schulsozialarbeitern und Mitarbeitern der Jugendhilfe. Zwei von drei Vorträgen mussten leider aufgrund der zu geringen Teilnehmerzahl abgesagt werden. Dennoch gab es einen interessanten Vortrag zum Thema „Kindliche und jugendliche Medienwelten“ von Filiz Tokat, medienpädagogische Referentin des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg. Internet, Smartphone und digitale Spiele sind Bestandteil der Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen und gehören für viele wie selbstverständlich zum Alltag. In diesem Online-Vortrag erhielten Eltern und Pädagogen einerseits Informationen zu den medialen Angeboten, welche bei den Kindern hoch im Kurs stehen. Andererseits erfuhren sie Hilfestellungen in der Begleitung der Kinder und Jugendlichen im Umgang mit Medien und problematischem Medienkonsum.
Organisiert wurde die JugendMedienWoche durch das Landratsamt Bodenseekreis in Kooperation mit der VHS, dem Kreismedienzentrum und der Bildungsregion. Die Veranstaltungen fanden zwischen 28. Oktober und 7. November 2021 vor Ort in Friedrichshafen, Überlingen, Markdorf und Tettnang statt. Des Weiteren gab es zum ersten Mal digitale Workshops und Vorträge, sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene. Das Programm für Kinder und Jugendliche konzentrierte sich dabei auf die Herbstferien. Insgesamt erlernten 182 Kinder, Jugendliche und Erwachsene in altersgerechten Workshops neue Medien kennen und setzten sich kritisch mit ihnen auseinander.
Die Workshops und Vorträge wurden unter anderem von Medienpädagogen und EDV-Spezialisten geleitet. Die Medienkompetenz und ein eigenverantwortlicher Umgang mit Tablets, Smartphones & Co., die im Rahmen der JugendMedienWoche erworben werden können, stellen einen wichtigen suchtpräventiven Ansatz dar, der für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen von großer Bedeutung ist.