Migration ist eines der großen gesellschaftspolitischen Themen dieser Zeit. Immer mehr Menschen auf der ganzen Welt verlassen ihre Heimat, um an einem neuen Ort zu leben. Sie tun dies oftmals unfreiwillig in völliger Ungewissheit, was sie erwartet und in dem Bewusstsein, wieder völlig neu anfangen zu müssen. Dabei geht es u. a. um Familienzusammenbringung, um hoch und niedrig qualifizierte Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten, aber auch um Flüchtlinge.
Laut Zensus 2011 haben knapp 25 Prozent der im Bodenseekreis lebenden Menschen eine Zuwanderungsgeschichte. Die Mehrheit von ihnen besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft, etwa 10 Prozent haben einen ausländischen Pass.
Die Integration - also das Zusammenleben mit den Menschen aus anderen Kulturkreisen auf der Grundlage allgemeingültiger zivilgesellschaftlicher Werte und auch die selbstbestimmte Lebensgestaltung dieser Menschen – kann nur gelingen, wenn sie als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden wird.