Eine Sucht beginnt meist schleichend. Anfangs dienen bewusstseinsverändernde Substanzen wie Tabak, Alkohol und Drogen meist zum kurzfristigen Abbau von Spannungen und Sehnsüchten. Aber auch körperliche Reize, wie z. B. Essen und Selbstverletzung oder angenehme Tätigkeiten wie Einkaufen und Glücksspiele können dazu beitragen, kurzzeitig Spannungen abzubauen.
 
Entwickelt sich die Sucht weiter, dient der Suchtmittelkonsum oder die Verhaltensweise zur Regulierung bzw. Kompensation von Problemen. Zunehmend entwickelt sich eine Eigendynamik, das Suchtmittel einzunehmen oder dem Suchtverhalten nachzugehen. Auch die ursprünglichen Gründe, dem Konsum nachzugehen, weiten sich stetig aus. Als Folge kann sich eine sekundäre chronische Abhängigkeitserkrankung entwickeln.
 
Das Zusammenspiel von Stress, Dosis, körperlicher Wirkung und das Substanzverlangen führen die Abhängigen immer weiter in den Verlust der Selbstkontrolle hinein.
 
Sucht ist eine weit verbreitete und ernstzunehmende Krankheit, die oft weitreichende Folgen hat. Neben den typischen körperlichen Folgeschäden kann sie auch erhebliche psychische und soziale Auswirkungen wie z. B. Probleme am Arbeitsplatz oder vermehrte Konflikte in der Familie auslösen.
 
Sucht ist als Krankheit anerkannt. Renten- und Sozialversicherungsträger und gegebenenfalls Träger der Sozialhilfe übernehmen in der Regel die Behandlungskosten.
 
Das Landratsamt Bodenseekreis sieht Suchtprävention unter dem erzieherischen Aspekt und möchte Kinder, Jugendliche und Familien zu diesem Thema sensibilisieren und stärken. Betroffene werden von Anfang an bis zur Nachsorge und Rehabilitation hin beraten und begleitet. Es gibt tolle Projekte wie z. B: die Alkoholprävention HaLT, oder die Jugendmedienwoche, außerdem wird sehr viel Wert gelegt auf enge Zusammenarbeit mit Beratungszentren und Organisationen.

Suchtspirale

Sozialplanung

Telefon
+49 7541 204 5291
E-Mail
corinna.braendle@bodenseekreis.de
Gebäude
Albrechtstraße 75, Friedrichshafen

Informationsmaterial

"Einrichtung der Suchthilfe - Ein Wegweiser"
vom Ministerium für Arbeit und Soziales
Baden-Württemberg

Weitere Informationen

Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung BZgA:

www.bzga.de

Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen:
www.dhs.de

Drugcom:
www.drugcom.de

Psychosoziale Beratungs- und
ambulante Behandlungsstelle für
Suchtkranke und Suchtgefährdete (PSB):

www.suchtberatung-fn.de